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Neues inno­va­ti­ves Verfah­ren der WAFO Klaus Wagner GmbH

Innen­be­schich­tung eines koni­schen Doppel­schne­cken­zy­lin­der CM80 im modi­fi­zier­tem HVOF Verfah­ren mit unserer hoch­ver­schleiß­fes­ten Legie­rung TC-86 (mit einen Wolf­ram­ca­r­bi­dan­teil von 86%).
Das Verfahren ist geeignet für alle konischen und parallelen Doppelzylinder.

  • Presse 08/2024Im Schneck­en­tempo schleicht nur der Verschleiß - So werden Extru­der­schne­cken verschleiß­fes­ter

    09.08.2024: Im Schneck­en­tempo schleicht nur der Verschleiß

    WAFO, ein führen­der Herstel­ler hoch­wer­ti­ger Extru­der­schne­cken und -zylinder aus Pirma­sens, ist vor allem stark in der Verschleiß­tech­nik. Dabei hilft eine Beschich­tungs­lö­sung von Oerlikon Balzers immer mehr: BALINIT CROMA PLUS.

    Wenn eine Extru­der­schne­cke die aufge­schmol­zene zähe Kunst­stoff­masse durch den Führungs­zy­lin­der schiebt, ist Verschleiß kaum vermeid­bar. Der Press­druck von 250 bis 800 bar, die Reibung der Schnecke im Kontakt mit dem Zylinder sowie die oft hoch abra­si­ven Füll­stoffe des Mate­ri­a­l­ge­mi­sches samt chemi­schen Prozesse bei der Vera­r­bei­tung setzen dem stäh­ler­nen Schne­cken­ma­te­rial auch an Innen­sei­ten und Schub­flan­ken zu. Lokale Über­hit­zun­gen beim Extru­die­ren können zu Korro­sion führen, auch Abla­ge­run­gen sind möglich.

    „Die Ansprü­che an tech­ni­sche Kunst­stoffe werden immer höher – und damit auch der Verschleiß“, weiß Andreas Wagner. Der Diplom-Inge­ni­eur ist Inhaber und Geschäfts­füh­rer der 1967 gegrün­de­ten WAFO Klaus Wagner GmbH, die Auftrag­ge­ber aus der Kunst­st­off­in­dus­trie in Europa, aber auch in Asien mit Extru­der­schne­cken und -zylin­dern belie­fert. Um Kosten zu sparen, setzen manche Kunden bei weniger anspruchs­vol­len Endpro­duk­ten mehr Füll­stoffe ein, soweit vertret­bar und preis­güns­ti­ger als der Kunst­stoff selbst. Dies kann ebenso den Verschleiß fördern wie abrasive Mate­ri­a­lien in bioba­sierte Kunst­stof­fen.

    Wenn es korrosiv und abrasiv wird: BALINIT CROMA PLUS

    Ist für solche Fälle sehr leis­tungs­star­ker Verschleiß­schutz gefragt, trifft Andreas Wagner immer öfter dieselbe Wahl: BALINIT CROMA PLUS von Oerlikon Balzers. Die wie ein Regen­bo­gen schil­lernde PVD-Beschich­tung ist extrem hart, glatt und schützt gut vor Abrasion, Kratzern und Belags­bil­dung. Als CrN-basierte Multi­la­gen-Beschich­tung inklu­sive Oxid-Deck­schicht ist sie zudem sehr duktil, hoch oxida­ti­ons­be­stän­dig und hat eine hervor­ra­gende Schicht­haf­tung. Sie bewährt sich seit langem in der Extru­sion und im Spritz­guss von zahl­rei­chen Kunst­stof­fen, da sie Werk­zeug­stand­zei­ten erhöht, Wartungs-und Reini­gungs­auf­wand verrin­gert, einen besseren Mate­ri­a­l­fluss mit höherem Durch­satz fördert sowie kürzere Spül­zei­ten bei Farb­än­de­run­gen ermög­licht.

    „Wir empfeh­len die PVD-Schicht immer, wenn es zugleich korrosiv und abrasiv für Schne­cken­kern und -flanken wird, wenn es oft Anhaf­tun­gen und darum Reini­gungs­be­darf gibt. Beispiele sind die Vera­r­bei­tung von zähen Elas­to­me­ren und Gummi-Mischun­gen, von Flamm­schutz­mit­teln, von Farben oder generell hohen Füll­stoffan­tei­len“, beschreibt Andreas Wagner.

    Vorteile bei Qualität, Liefer­zeit, Logistik

    In vielen Fällen greift der WAFO-Chef zwar immer noch zur Hart­ver­chro­mung. Damit sich aber auch schlecht zugäng­li­che Stellen in komple­xen Schne­cken­geo­me­trien verchro­men lassen, braucht es ein ebenso kompli­zier­tes, maßge­schnei­der­tes Anoden­kon­strukt für den Ladungs­aus­tausch und die präzise Metall­ab­schei­dung. Dies macht das Stan­dard­ver­fah­ren wieder recht aufwen­dig und erfor­dert Spezial-Know-how, das nicht immer sofort zur Verfü­gung steht, zumal der Einsatz von Chrom 6 infolge der REACH-Verord­nung über Gefahr­stoffe ohnehin zurück­geht.

    Bei hohen Anfor­de­run­gen lohnt sich deshalb BALINIT CROMA PLUS. Die Schicht ist gegen­über Hart­chrom mehr als doppelt so hart, lässt keine Mikro­risse und damit Hinter­wand­kor­ro­sion entste­hen und bewahrt ihre Schicht­di­cke mikro­me­ter­ge­nau. Auch im Vergleich der Behand­lungs­pro­zesse gibt es Vorteile. So bildet sich beim Nitrie­ren, das vor dem Verchro­men meist zur Ober­flä­chen­här­tung nötig ist, eine schlecht entfern­bare Oxid­schicht aus, die die Chrom­haf­tung verrin­gert. Dagegen kombi­niert Oerlikon Balzers das Rand­zo­nen­här­ten und PVD-Beschich­ten, ganz ohne Oxid­schicht-Bildung, in einem Beschich­tungs­pro­zess und spart so auch eine Hin- und Rück­lie­fe­rung zum Kunden ein.

    All diese Vorzüge machen sich direkt beim lang­jäh­ri­gen Kunden WAFO bezahlt. So hat ein chine­si­scher Groß­kunde einige recht lange Extru­der­schne­cken mit BALINIT CROMA PLUS-Beschich­tung für seine Produk­tion bestellt – und plant künftig viele weitere Bestel­lun­gen.

    zur Pres­se­mit­tei­lung


    Weitere Infor­ma­ti­o­nen:

    https://www.kunst­stoffe.de/a/produkt­mel­dung/im-schneck­en­tempo-schleicht-nur-der-vers-6005764

    https://www.maschi­nen­markt.vogel.de/so-werden-extru­der­schne­cken-verschleiss­fes­ter-a-0ae80aa1742b2d831d­b4da9617c33f81/